A - Projektinitiierung
A01 - Ernennung der Sponsor:in
A02 - Ernennung der Projektmanager:in
A03 - Ernennung der Schlüsselmitglieder des Teams
A05 - Identifizierung und Planung der Arbeitsergebnisse
A06 - Identifizierung von Risiken und Reaktionsplan
A07 - Begutachtung der Projektinitiierung
A08 - Entscheidung für oder gegen das Projekt
B - Start eines Projektmonats
B01 - Überprüfung und Präzisierung der Pläne
B02 - Begutachtung des monatlichen Zyklus
B03 - Entscheidung für oder gegen das Projekt
C - Wöchentliches Management
C01 - Ergebnisse messen und berichten
C02 - Reaktionen auf Abweichungen planen
D - Tägliches Management
E - Monatsabschluss
E01 - Zufriedenheit der Stakeholder:innen beurteilen
F - Projektabschluss
G - Projektnachbereitung
A05 - Identifizierung und Planung der Arbeitsergebnisse
Diese Managementaktivität gehört zur Projektinitiierung. Dieser Aufgabenbereich wird am Anfang durchgeführt, um uns auf das Projekt vorzubereiten.
Führe Workshops durch, um einen umfassenden Überblick über alle Bausteine Deines Projekt-Produktes zu erhalten: So legst Du die geplanten Arbeitsergebnisse fest. Wenn nötig, sollten den Arbeitsergebnissen kurze Beschreibungen hinzugefügt werden, um deren Umfang, Qualität oder andere wichtige Faktoren zu illustrieren. Diese Informationen werden im Ergebnisplan festgehalten. Dieser muss keinem bestimmten Format folgen und könnte beispielsweise eine Mind Map sein.
Die Ergebnisplanung kann um die Abhängigkeiten der verschiedenen Bausteine erweitert werden. Wenn es zahlreiche Abhängigkeiten in Deinem Projekt gibt, sollten die einzelnen Teilaufgaben auf der Grundlage ihrer Abhängigkeiten und der erwarteten Dauer geplant werden. Gibt es dagegen wenige Abhängigkeiten, kannst Du auch andere Kriterien für die Priorisierung auswählen und musst keinem so strikten Zeitplan folgen. Viele Projekte können von einem abhängigkeitsbasierten Ansatz für übergeordnete Entscheidungen und einem prioritätsbasierten Ansatz für weniger wichtige Entscheidungen profitieren.
Falls zuvor ein ähnliches Projekt durchgeführt wurde, überprüfe dessen Archiv und benutze die Informationen daraus, um eine bessere Ergebnisplanung machen zu können.
Wenn Deine Ergebnisplanung abgeschlossen ist, musst Du möglicherweise auch Deine Projektbeschreibung noch einmal anpassen.
Zweck
Die Projektbeschreibung ist wichtig und es ist stets nötig, diese im Blick zu behalten. Allerdings ist sie abstrakt und in der täglichen Arbeit schwer einzusetzen. Der Ergebnisplan verbindet die tägliche Arbeit mit der Projektbeschreibung. Er macht klar, was genau im Projekt getan werden muss. Er ist ferner die Basis für den Zeitplan für das Projekt, welcher wiederum eine wichtige Entscheidungshilfe und ein Instrument zur Messung des Projektfortschritts ist.
Übliche Fallstricke
Häufig wird bei der Erstellung des Ergebnisplans eher an einzelne “Arbeitsschritte” als an “Ergebnisse” gedacht. Der Workshop sollte in einer Weise durchgeführt werden, die allen Teilnehmer:innen erlaubt, sich auf die Ergebnisse, anstelle auf den dazu führenden Arbeitsaufwand, zu konzentrieren. Um dies sicherzustellen, verwende Substantive anstelle von Verben bei der Benennung der Ergebnisse. Manchmal kann die Verwendung einer Mind Map auch dabei helfen, die Hierarchie der einzelnen Projektbausteine zu visualisieren.
Prinzipien
Die folgenden Prinzipien spielen eine wesentliche Rolle in dieser Management-Aktivität:
- NUP2: Spare Deine Energie und optimiere Deine Ressourcen.
- NUP4: Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
- NUP5: Verfolge stets ein klares Ziel mit Allem was Du tust.
- NUP6: Arbeite mit Hilfsmitteln, die Du immer wieder einsetzen kannst!
Übersetzt von Fabian Gregori